Zitate und mehr

Märchen

Ich hab’s gesehen und will’s getreu berichten;
Beklagt euch nicht, wenn ich zu wenig sah!
Nur sommernachts passieren die Geschichten;
Kaum graut die Nacht, so rückt der Morgen nah,
Kaum daß den Wald die ersten Strahlen lichten,
Entflieht mit ihrem Hof Titania;
Auf Weg und Steg spazieren die Philister,
Das wohlbekannte leidige Register.
Kein Zauber wächst für fromme Bürgersleute,
Die tags nur wissen, wie die Glocke geht.
Die gründlich kennen gestern, morgen, heute,
Doch nicht die Zeit, die mittendrin besteht;
Ich aber hörte wohl das Waldgeläute,
Ein Sonntagskind ist immer der Poet;
So lasst euch denn in blanken Liederringen
Von Reim zu Reim ins Land der Märchen schwingen.

Theodor Storm (1817 – 1888)

Willst Du ein Schiff bauen, rufe nicht die Menschen zusammen, um Pläne zu machen,
die Arbeit zu verteilen, Werkzeug zu holen und Holz zu schlagen,
sondern wecke in ihnen die Sehnsucht nach dem großen, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupery (1900 – 1944)

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupery (1900 – 1944)

Das Leben eines jeden Menschen ist ein von Gotteshand geschriebenes Märchen.
Hans Christian Andersen (1805 – 1875)

Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling.
Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu.
Hans Christian Andersen (1805 – 1875)

Ohne Poesie lässt sich nichts in der Welt wirken: Poesie aber ist Märchen
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen!
Als ob wir in irgend einem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900)

Märchen sollte es auf Rezept geben, denn Märchen sind Gesundmacher!
Susanne Elisabeth Schoppmeier (*1961)

Wenn du intelligente Kinder willst, lies ihnen Märchen vor.
Wenn du noch intelligentere Kinder willst, lies ihnen noch mehr Märchen vor.
Albert Einstein (1879 – 1955)

Jedes Lächeln, das du aussendest, kehrt doppelt zu dir zurück.
Erich Kästner (1899 – 1974)

Den ganzen Tag lang hatten die Grillen gefiedelt. Erst am Abend begann die Nachtigall zu schlagen.
„Warum sind Deine Lieder so kurz?“
Sie sind so kurz, weil ich so viele weiß und weil ich sie noch alle singen will
Aus den Fabeln des Äsop

Märchen sind Entwürfe von Glück!
Unbekannt

Es ist gefährlich, zu lange zu schweigen.
Die Zunge verwelkt, wenn man sie nicht gebraucht.
Astrid Lindgren (1907 – 2002)

Gebt den Kindern Liebe, mehr Liebe und noch mehr Liebe,
dann stellen sich die guten Manieren ganz von selbst ein.
Astrid Lindgren (1907 – 2002)

Der Tod und die Liebe gehören zu den großen Dingen
im Leben eines Menschen, das ist für jedes Alter interessant.
Man soll Kindern keine Angst machen, aber sie müssen genauso
wie Erwachsene von Kunst ergriffen werden.
Astrid Lindgren (1907 – 2002)

Wende Dein Gesicht der Sonne zu und alle Schatten werden hinter Dich fallen.
Maorisches Sprichwort

Erzählen ist wie Tanzen. Im Rhythmus eines Tanzenden
bewegt sich der Erzähler auf die Wirklichkeit zu.
Cesare Pavese (1908 – 1950)

Märchen sind wie ein Brunnen, dessen Tiefe man nicht kennt,
aus denen aber jeder nach seinen Bedürfnissen schöpft
Wilhelm Grimm (1786 – 1859)

Die Geschichte, die wir leben, die Geschichte, die wir erzählen,
und die größere Geschichte, die unserer Seele hilft ins Licht zu fliegen.
Ben Okri (*1959)

Man wird wieder aus Himmel und Sternen Bilder machen
und die Spinnweben alter Märchen auf offene Wunden legen.
Christian Morgenstern (1871 -1914)

Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste aller Geschenke.
Daphne du Maurier (1907 – 1989)

Das Leben wird vorwärts gelebt, jedoch rückwärts verstanden.
Søren Kierkegaard (1813 – 1855)

Was wäre es doch für ein Segen, wenn wir die Ohren
so mühelos auf – und zumachen könnten wie die Augen.
Georg Christof Lichtenberg (1742 – 1799)

Tiefere Bedeutung liegt in den Märchen meiner Kinderjahre
als in der Wahrheit, die das Leben lehrt.
Friedrich Schiller (1759 – 1805)

Die Zeit ruft nach Persönlichkeiten, aber sie wird solange vergeblich rufen, bis wir die Kinder als Persönlichkeiten leben und lernen lassen, ihnen gestatten, einen eigenen Willen zu haben, ihre eigenen Gedanken zu denken, sich eigene Kenntnisse zu erarbeiten, sich eigene Urteile zu bilden; bis wir, mit einem Wort, aufhören, in den Schulen die Rohstoffe der Persönlichkeit zu ersticken, denen wir dann vergebens im Leben zu begegnen hoffen
Ellen Key (1849 – 1926)

Alles ist ein Märchen.
Novalis (1772 – 1801)